FDP Großbeeren läutet Bundestagswahlkampf ein
Wie die künftige Zusammensetzung des Deutschen Bundestages aussieht, darüber können am 24. September 2017 die Bürgerinnen und Bürger mit der Abgabe ihrer Stimme entscheiden. Dabei wählen sie nicht nur die Abgeordneten, welche ihre Interessen im Bundestag vertreten sollen, sondern auch, welche Parteien zukünftig eine Regierung bilden.
Unter dem Motto „Zurück in den Bundestag“ luden die Großbeerener Freien Demokraten am vergangenen Montag ein, um mit interessierten Bürgern das Wahlprogramm der FDP zur Bundestagswahl zu diskutieren und um den Direktkandidaten in unserem Wahlkreis, Rico Kerstan, sowie den Bundestagskandidaten Prof. Dr. Martin Neumann, kennen zu lernen.
Gerade das Thema „Digitalisierung“, welches im FDP-Wahlprogramm zu Recht einen großen Stellenwert einnimmt, wurde heiß diskutiert. „Auch, wenn Deutschland das Thema noch nicht verschlafen hat, hängen wir deutlich hinterher“, so Prof. Dr. Martin Neumann. „Gerade in der Bildung, braucht es klare Strategien in der Digitalisierung wie betreute Schulserver, Endgeräte für jeden Schüler, um nur einige zu nennen. Und, wir müssen deutlich mehr Geld zur Verfügung stellen“, so Neumann weiter.
Auch für den FDP-Direktkandidaten im Wahlkreis 62, Rico Kerstan, ist die Digitalisierung eines der wichtigsten Themen der Zukunft. „Die Digitalisierung wird unser Zusammenleben nachhaltig verändern. Alles wird mit allem vernetzt sein. Unsere gesamte Arbeitslandschaft wird einen Strukturwandel, vergleichbar mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert, erfahren. Wir stecken bereits mitten in diesem Prozess. Man braucht nur auf sein Smartphone schauen“, so Kerstan. „Die deutsche Wirtschaft ist sich des Wandels wohl bewusst, aber die Politik hat großen Nachholbedarf. Angefangen bei der Netz-Infrastruktur bis hin zu den Schulen“, so Kerstan abschließend.
Genauso lebhaft diskutiert, wurde das Thema Bildung. Eigentlich ein Landesthema, allerdings stehen wir hier vor Problemen. „Die Länder müssen aber können nicht ausreichend leisten – der Bund will und darf nicht leisten“, so Neumann und wirbt daher für die Aufhebung des Kooperationsverbots mit den Ländern. „Die jetzt praktizierte Form des Bildungsföderalismus ist nicht mehr zeitgemäß. Was wir brauchen, sind u.a. langfristig wirksame Staatsverträge“ fügt Neumann hinzu.
„Wir befinden uns zwar in einer sehr frühen Phase des Bundestagswahlkampfes, aber unsere Kandidaten stehen fest und das Wahlprogramm ist beschlossen. Warum also nicht frühzeitig damit beginnen, den Wählern diese Programmpunkte auch näher zu bringen, um am Ende auch erfolgreich in den Bundestag einziehen zu können“, zeigt sich der Großbeerner FDP-Ortsvorsitzende Jan Bartoszek, zuversichtlich.